Freidenker Valentin Abgottspon: Keine Steuer für die Kirche!

Freidenker Valentin Abgottspon kritisiert in einem Beitrag für die ROTE ANNELIESE, dass es im Kanton Wallis nicht einmal eine transparente «Kirchensteuer» gibt. Jede und jeder bezahle versteckt an die religiösen Institutionen mit. Dagegen muss man sich momentan noch wehren, indem man jährlich seiner Steuererklärung ein Gesuch um Rückerstattung des Anteils an die Kultusauslagen bzw. die Finanzierung von Religion beilegt. Dann bekommt man wenigsten einen Teil dieser Beiträge zurück.

Der Beitrag von Valentin Abgottspon zum Herunterladen

David Gundi mit Blick von unten: Die Lonza muss mit den Gemeinden geradestehen

David Gundi, SP-Gemeinderat in Lalden & Nationalratskandidat der SP Oberwallis:

Die Lonza muss mit den Gemeinden geradestehen

 

Den schnellen solaren Umbau nicht verbocken – dringende SPO-Interpellation im grossrätlichen Wartesaal!

Bereits am 18. November 2022 haben die SPO-Abgeordneten Doris Schmidhalter-Näfen, Laetitia Heinzmann-Bellwald und Marc Kalbermatter im Grossen Rat die dringende, 4-seitige Interpellation “Den schnellen solaren Umbau nicht verbocken” mit zwei Dutzend wichtigen, konkreten Fragen hinterlegt. Fünf Monate später wartet diese Interpellation im Wartesaal des Grossratsbüros skandalöserweise immer noch auf die Behandlung. Und auch für die nächsten Sessionen ist die Interpellation nicht traktandiert.

Wie lange noch wollen der Staatsrat und der Grosse Rat vor sehr wesentlichen Fragen in Bezug auf die notwendige Solar-Offensive die Augen verschliessen.

Die Interpellation “Den schnellen solaren Umbau nicht verbocken” zum Herunterladen und Nachlesen.

Die Beiträge in der ROTEN ANNELIESE Nr. 263 Dezember 20223

 

 

 

 

 

 

Staatswanwalt ist endlich erwacht: Untersuchung in der Skipass-Affäre eingeleitet

Walliser Staatsanwaltschaft leitet in der Affäre um verbilligte Skipässe für Politiker eine Untersuchung ein

Staatsräte und Bundespolitiker können im ganzen Wallis für 100 statt für 1575 Franken Ski fahren. Diese Praxis ist nun ins Visier der Justiz geraten, die endlich erwacht ist und eine Untersuchung eingeleitet hat.

Der Bericht auf Walliser Bote Online vom 2. März 2023 zum Herunterladen

Klerikaler Machtmissbrauch im Bistum Sitten: Eine Interpellation von Schmidhalter, Heinzmann & Konsorten – und die ausflüchtige Persilschein-Antwort des Staatsrats dazu

Die Interpellation der SP-Grossrats-Abgeordneten Doris Schmidhalter-Näfen, Laetitia Heinzmann Bellwald, Marc Kalbermatter und Sarah Constantin vom 10. Mai 2022

Die Antwort des Staatsrats zur Interpellation, die in der kommenden Märzsession an der Vormittags-Sitzung vom 14. März 2023 behandelt wird.

SUPER FRANZ! Das Endlos-Desaster beim Bau der Autobahn A9 im Oberwallis

Der neuste Bericht der Eidgenössischen Finanzkontrolle EFK über die fortgesetzten Desaster beim Bau der Autobahn A9 im Oberwallis

Der Bericht der EFK als PDF zum Herunterladen

 

Jetzt im Volltext verfügbar! Unsere RA Nr. 255

Unsere letzte Ausgabe Nr. 254 ist ab jetzt im Volltext auf unserer Webseite aufgeschaltet, unter anderem mit folgenden Themen:

Die Eidgenossenschaft und die Sklaverei: Die Schweiz war nie eine Kolonial- oder Seefahrernation und dennoch während der Kolonial- zeit tief in ein Netz von internationalen Finanz- und Handelsbeziehungen verstrickt. Wie andere Schweizer Städte verbirgt auch Bern Spuren dieser Geschichte. Darauf soll der Berner Online-Stadt- plan www.bern-kolonial.ch hinweisen. Bei seiner Präsentation durch die Stiftung «Cooperaxion» am 29. August im Kunstmuseum Bern hielt Hans Fässler, Historiker und Gymnasiallehrer aus St. Gallen das von uns publizierte Impulsreferat.

“Na hallo, Klimajugend!” – unter diesem Titel setzt unser Schwerpunkt zur Klimapolitik ein (S. 13–21). Gleichzeitig präsentieren wir den Entwurf einer Volksinitiative „Für eine sichere und umweltfreundliche Schweiz dank genug eigenem Strom“. Die Coronakrise zeigt auf, dass die Versorgung des eigenen Landes mit lebenswichtigen Gütern immer wichtiger wird. Deshalb haben wir unsere Vorschläge für den schnellen ökologischen Umbau überarbeitet. Wir wollen unsere klimapolitischen Positionen verbessern und verfeinern. Deshalb freuen wir uns auf Anregung und Kritik.

Viel Vergnügen!

Die neue Rote Anneliese gibts hier am Kiosk – und hier zum Abonnieren.

Die bisherigen Ausgaben ab 2000 können in unserem Archiv heruntergeladen werden. Die Nummern bis 1999 finden Sie auf e-newspaperarchive.ch. Die Ausgaben gegliedert nach Themenbereichen und Schwerpunkten befinden sich in den Dossiers.

Jetzt im Volltext verfügbar! Unsere RA Nr. 254

Unsere letzte Ausgabe Nr. 254 ist ab jetzt im Volltext auf unserer Webseite aufgeschaltet, unter anderem mit folgenden Themen:

Umweltfreundlicher Sprengstoff zur FlugticketAbgabe: Wer bezahlt wie viel? Wer bekommt wie viel zurückerstattet? Wie sozial und wie Randregionenverträglich sind FlugticketAbgaben mit Rückerstattung? Alle konnten behaupten, was auch immer sie wollten. Das ging uns von der Roten Anneliese gewaltig auf den Keks. Deshalb gaben wir bei Michael Hermann eine umfangreiche Studie in Auftrag und präsentieren in der aktuellen Ausgabe die Resultate.

Frank Garbely: Vor diesem Mann zitterten CIA und der BND: So titelte 20 Minuten, die meistgelesene Zei-tung der Schweiz, in einem Beitrag uber Frank Garbely, der bereits 2015 zum Crypto-Skandal recherchiert und publiziert hatte. Auch in der Roten Anneliese.

LonzaDeponie: Experten schlugen schon vor 40 Jahren Alarm: In dieser Roten Anneliese nden sich Zeitungs- ausschnitte aus dem Jahr 1980. Damals war allen, die es wissen wollten, klar, worum es bei der Lonza-Deponie ging.

Pleitier ist beim Bund fur CyberSicherheit verantwortlich: Bei Roger Michlig, Chef der RWO AG, jagte eine Pleite die nachste. Nun musste die von ihm gegrundete Prime Food AG die Bilanz deponieren. Michlig jedoch landet mit einem goldenen Fallschirm beim VBS in Bern und ist dort neu fur die Cyber-Sicherheit der Schweiz verantwortlich.

«Mehr Stress, mehr Flexibilitatund immer noch zu tiefe Lohne»: So beschreibt Renata Werlen, Gewerkschaftssekretarin bei der Unia-Oberwallis, die Arbeitsbedingungen fur das Verkaufspersonal im Oberwalliser Detailhandel.

Genossenschaft Provins retten statt versenken: Der Weinpoker der CVP rund um Provins macht eines klar: Es gibt im Wallis zu viel Wein und zu wenig Sachverstand. Die Rote Anneliese legt Vorschlage auf den Tisch, wie die Genossenschaft Provins in die Zukunft gehen konnte.

Viel Vergnügen!

Die neue Rote Anneliese gibts hier am Kiosk – und hier zum Abonnieren.

Die bisherigen Ausgaben ab 2000 können in unserem Archiv heruntergeladen werden. Die Nummern bis 1999 finden Sie auf e-newspaperarchive.ch. Die Ausgaben gegliedert nach Themenbereichen und Schwerpunkten befinden sich in den Dossiers.

Jetzt im Volltext verfügbar: Rote Anneliese Nr. 253

Unsere letzte Ausgabe Nr. 253 ist ab jetzt im Volltext auf unserer Webseite aufgeschaltet, unter anderem mit folgenden Themen:

Helmut Stalder: Der Günstling Gottes und der reichste Mann der Alpen: Der Zürcher Historiker und NZZ-Journalist Dr. Helmut Stalder erzählt zum ersten Mal in Buchform Kaspar Jodoks Leben, so wie es wirklich war. Abgrundtief raffgierig und abgrundtief faszinierend. Lesen Sie das Interview. Lesen Sie das Buch. Erkenntnis und Vergnügen paaren sich.

Joël Rossier: Der weggemobbte Leiter der kantonalen Dienststelle Umwelt erklärt in seinen Neujahrswünschen wie das Wallis wirklich funktioniert. Noch. Ein Zeitdokument zum Nachdenken.

Simonetta Sommaruga: Unsere Umweltministerin muss Öko-Semmeln nachbacken. Denn die türkis-grüne Regierungskoalition in Österreich gibt Gas: Das Land soll bis 2030 klimaneutral werden. Der Bundesrat braucht 20 Jahre länger.

Elisabeth Joris: Tiefer Lohn und wenig Respekt: So lässt sich die Lage der Angestellten im Detailhandel beschreiben. Viele haben Angst, und die Zukunft der Branche ist ungewiss.

Roger Biedermann: Der frühere Kantonschemikerhat sich mit dem Klima-Dossier der Roten Anneliese kritisch auseinandergesetzt. Und uns im Gespräch die Perspektiven einer nachhaltigen Landwirtschaft in den «Grasländern» Österreich und Schweiz erläutert.

Die neue Rote Anneliese gibts hier am Kiosk – und hier zum Abonnieren.

Die bisherigen Ausgaben ab 2000 können in unserem Archiv heruntergeladen werden. Die Nummern bis 1999 finden Sie auf e-newspaperarchive.ch. Die Ausgaben gegliedert nach Themenbereichen und Schwerpunkten befinden sich in den Dossiers.

Thema in unserer Ausgabe Nr. 253: Joël Rossier

Der weggemobbte Leiter der kantonalen Dienststelle Umwelt erklärt in seinen Neujahrswünschen wie das Wallis wirklich funktioniert. Noch. Ein Zeitdokument zum Nachdenken.

Die neue Rote Anneliese gibts hier am Kiosk – und hier zum Abonnieren.

Die bisherigen Ausgaben ab 2000 können in unserem Archiv heruntergeladen werden. Die Nummern bis 1999 finden Sie auf e-newspaperarchive.ch. Die Ausgaben gegliedert nach Themenbereichen und Schwerpunkten befinden sich in den Dossiers.

 

Thema in unserer Ausgabe Nr. 253: Simonetta Sommaruga

Unsere Umweltministerin muss Öko-Semmeln nachbacken. Denn die türkis-grüne Regierungskoalition in Österreich gibt Gas: Das Land soll bis 2030 klimaneutral werden. Der Bundesrat braucht 20 Jahre länger.

Die neue Rote Anneliese gibts hier am Kiosk – und hier zum Abonnieren.

Die bisherigen Ausgaben ab 2000 können in unserem Archiv heruntergeladen werden. Die Nummern bis 1999 finden Sie auf e-newspaperarchive.ch. Die Ausgaben gegliedert nach Themenbereichen und Schwerpunkten befinden sich in den Dossiers.

Thema in unserer Ausgabe Nr. 253: Roger Biedermann

Der frühere Kantonschemiker
hat sich mit dem Klima-Dossier der Roten Anneliese kritisch auseinandergesetzt. Und uns im Gespräch die Perspektiven einer nachhaltigen Landwirtschaft in den «Grasländern» Österreich und Schweiz erläutert.

Die neue Rote Anneliese gibts hier am Kiosk – und hier zum Abonnieren.

Die bisherigen Ausgaben ab 2000 können in unserem Archiv heruntergeladen werden. Die Nummern bis 1999 finden Sie auf e-newspaperarchive.ch. Die Ausgaben gegliedert nach Themenbereichen und Schwerpunkten befinden sich in den Dossiers.

Thema in unserer Ausgabe Nr. 253: Elisabeth Joris

Tiefer Lohn und wenig Respekt: So lässt sich die Lage der Angestellten im Detailhandel beschreiben. Viele haben Angst, und die Zukunft der Branche ist ungewiss.

Die neue Rote Anneliese gibts hier am Kiosk – und hier zum Abonnieren.

Die bisherigen Ausgaben ab 2000 können in unserem Archiv heruntergeladen werden. Die Nummern bis 1999 finden Sie auf e-newspaperarchive.ch. Die Ausgaben gegliedert nach Themenbereichen und Schwerpunkten befinden sich in den Dossiers.

Jetzt im Volltext verfügbar: Rote Anneliese Nr. 252

Unsere letzte Ausgabe Nr. 252 ist ab jetzt im Volltext auf unserer Webseite aufgeschaltet, unter anderem mit folgenden Themen:

Neonazis:  Spätestens nach dem Anschlag in Halle an der Sale müsste auch unser Staatsrat erwachen. Hans Stutz leuchtet hinter die Kulissen. Und wir erzählen die Geschichte des Cordon Blöd. Das Lachen bleibt einem im Hals stecken.

Krankenkassenprämien: Nichts beschäftigt die Walliser und Walliserinnen mehr als die steigenden Krankenkassenprämien. Nirgends in der Schweiz steigen sie 2019 mehr als im Wallis. Warum? Wir bleiben dran.

Lonza klimaneutral: Der Bosch-Konzern und mit ihm die Scintilla sind 2020 klimaneutral. Die Lonza kann das bis 2025 auch schaffen. Und erst noch Geld damit verdienen. Wir zeigen auf, wie.

World Nature Forum saniert? Der Natischer Gemeinderat Benny Imhof erklärt uns den grossen Schwindel der Herren Albert Bass und Franz Ruppen. Die World Nature AG wurde liquidiert. Das Gebäude wird nicht gekauft. Die Gemeinde erhält nur unbrauchbares Inventar. Die Besucherzahlen sind weiter sinkend.

Annelore Sarbach: Die Autobahn im Wallis ist eine Lügengeschichte. Vor 38 Jahren setzte sich die OGUV mit ihrer Linienführung weitgehend durch. Auch dank dem Stück „Dr Grossvatter und t’Chüe“ von Annelore Sarbach. Wir blicken zurück. Und gratulieren ihr zum Kulturpreis.

Daniel Lampart: Der Franken ist schon wieder zu stark. Das schadet dem Walliser Tourismus und der Walliser Exportindustrie. Der Chefökonom der Schweizerischen Gewerkschaftsbundes erklärt auf 3 Seiten, was falsch läuft.

 

Die neue Rote Anneliese gibts hier am Kiosk – und hier zum Abonnieren.

Die bisherigen Ausgaben ab 2000 können in unserem Archiv heruntergeladen werden. Die Nummern bis 1999 finden Sie auf e-newspaperarchive.ch. Die Ausgaben gegliedert nach Themenbereichen und Schwerpunkten befinden sich in den Dossiers.

Kanton Bern gefährdet Olympia-Kandidatur

Kanton Bern gefährdet die Olympia-Kandidatur

Politiker wollten verschweigen, dass sich die Sicherheitskosten verdoppeln

«Die Kosten wurden im Kanton Wallis berechnet und nicht geschätzt»: Ständerat Hans Stöckli. Foto: Keystone

Gemäss neusten Berechnungen betragen die Sicherheitskosten für die Olympischen Spiele Sion 2026 im Standortkanton Bern zwischen 20 und 30 Millionen Franken. Das ist brisant: Denn die Zahlen machen klar, dass in Bern mit doppelt oder gar dreimal so hohen Kosten zu rechnen ist als bisher angenommen. Ursprünglich ging die Berner Regierung von 10 Millionen Franken aus. Den neuen höheren Kostenrahmen hat der für das Olympiadossier zuständige Regierungsrat Christoph Ammann (SP) diese Woche an einer vertraulichen Sitzung genannt. Das Treffen war der vierteljährliche Informationsaustausch der Berner Regierungsräte mit den beiden Ständeräten Werner Luginbühl (BDP) und Hans Stöckli (SP). Die neuen Zahlen gehen nicht von einer erhöhten, sondern von der aktuellen Bedrohungslage aus.

An der gleichen Sitzung beschlossen die Politiker eine pikante Informationspolitik: Die Berner Regierung soll die neuen Zahlen erst nach der Abstimmung zum Olympiakredit im Wallis am 10. Juni publizieren, obwohl Ammann öffentlich schon angedeutet hatte, dass es teurer werden könnte. Die an der Sitzung vereinbarte Begründung: Die neuen Berechnungen sollen die Abstimmung im Wallis nicht negativ ­beeinflussen. Im Wallis geht es in der Tat um viel: Olympiagegner und -befürworter liefern sich gemäss Umfragen betreffend Abstimmung zum Olympiakredit ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Lehnen die Walliser ihren Kredit ab, ist die Schweizer Olympiakandidatur Makulatur.

Ammann will Zahlen nicht bestätigen

Gemäss mehreren direkt involvierten Quellen hat vor allem Ständerat Stöckli, der gleichzeitig Vizepräsident des Olympiakomitees Sion 2026 ist, an der Berner Sitzung für das Stillhalteabkommen geweibelt. Stöckli wollte sich auf Anfrage nicht dazu äussern, da die Sitzung im vertraulichen Rahmen stattgefunden habe. Und Ammann will die Zahlen weiterhin nicht bestätigen. Offiziell heisst es, man informiere noch nicht, weil die neuen Berner Zahlen «noch nicht plausibilisiert» seien. Fakt ist aber, dass sie seit einem Monat in Berner Amtsstuben herumgereicht werden.

Die Berner Politik der Informationszurückhaltung ist aber ohnehin wenig erfolgversprechend. Denn die Walliser Olympiagegner haben bereits mitbekommen, dass die neusten Kostenschätzungen der Berner höher sind als angenommen.

Im Wallis werden Berner Zahlen jetzt ein Thema

Die Olympiagegner sehen darin eine Bestätigung ihrer Befürchtungen und wollen die Informationen in den letzten Wochen vor der ­Abstimmung ausschlachten: Für den grünen Walliser Grossrat und Olympiagegner Thierry Largey deutet nach den neuen Berner Zahlen alles darauf hin, dass die Sicherheit «auch im Wallis mehr kostet als angenommen». Mit einer am Freitag eingereichten dringlichen Interpellation fordert er, dass die Walliser Regierung noch vor der Abstimmung Transparenz schafft. Olympia-Vizepräsident Stöckli versucht aber schon jetzt den Ball flach zu halten: «Aus der Tatsache, dass die geschätzten Sicherheitskosten im Kanton Bern nun höher berechnet werden, kann man nicht schliessen, dass sie im Wallis auch teurer werden, weil sie im Wallis eben berechnet und nicht geschätzt worden sind.»

Das sieht Olympiagegner Largey anders. Der Hauptgrund für die Kostenkorrektur in Bern sei der Entscheid der Konferenz der Kantonsregierungen, den Austragungsorten Polizisten nicht gratis zur Verfügung zu stellen. Largey folgert, dass sich dieser Entscheid nicht bloss auf die Kosten im Kanton Bern auswirke, sondern auch auf jene im Wallis. Im Wallis rechnet man mit 40 Millionen Franken für externe Polizisten.

Insgesamt sind die Sicherheitskosten für Sion 2026 auf 300 Millionen Franken veranschlagt. Was die Berner nun prognostiziert haben, belegt, was für Experten von Anfang an klar war: Die Sicherheitskosten für Sion 2026 würden viel höher. Benedikt Weibel, ehemaliger SBB-Chef und Euro08-Delegierter, geht von einem Mehr­fachen aus. Er verweist auf die mit Sion vergleichbaren Spiele von Vancouver. Dort war man von 200 Millionen Franken ausgegangen und musste am Ende 600 Millionen für die Sicherheit aufwenden. Weibel hatte sich im Rahmen einer Machbarkeitsstudie für eine Genfer Olympiakandidatur mit ­Sicherheitskosten für Olympische Spiele auseinandergesetzt.

(SonntagsZeitung)

Erstellt: 20.05.2018, 10:39 Uhr